Geistige & seelische Gesundheit
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Suchtberatung in Sachsen-Anhalt
Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt
Die LS-LSA ist ein Fachausschuss der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege im Land Sachsen-Anhalt e.V.. Ihre Hauptaufgaben umfassen die Förderung und Koordination von Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe. Die LS-LSA arbeitet unabhängig, bündelt Fachkenntnisse aus der Suchtkrankenhilfe und -prävention in Arbeitsgruppen und setzt sich für eine wirksame präventive Gestaltung ein.
Als zentrale Informationsstelle steht die LS-LSA Medien, Politik, Fachöffentlichkeit und der allgemeinen Öffentlichkeit zur Verfügung. Sie fördert die Bildung regionaler Arbeitsgemeinschaften, plant und setzt Fachtagungen sowie Weiterbildungen um. Die LS-LSA moderiert fachspezifische Gremien und bietet Beratung sowie Begutachtung von Projekten und Konzepten der Suchtprävention und -hilfe an.
Die LS-LSA beitet auf ihrer Website auch ein Suchthilfewegweiser, zum finden passender Einrichtungen:
Kontaktdaten
Halberstädter Str. 98
39112 Magdeburg
Telefon: 0391 5433818
E-Mail: info@ls-suchtfragen-lsa.deDeutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS)
Die DHS, als zentrale Fachorganisation für Suchthilfe und Prävention in Deutschland, engagiert sich aktiv für die Bewältigung der Herausforderungen im Bereich der Suchtfragen. Ihr Aufgabenbereich erstreckt sich über die Förderung und Koordination von Präventionsmaßnahmen bis hin zur Unterstützung von Hilfsangeboten für Menschen mit Suchterkrankungen. In enger Zusammenarbeit mit diversen Akteuren, einschließlich Behörden, Institutionen, politischen Gremien und Organisationen, trägt die DHS dazu bei, wirksame Lösungen zu entwickeln.
Unabhängig agierend, fungiert die DHS als eine unabhängige Fachorganisation, die sich nachdrücklich für eine umfassende und effektive Suchthilfe in Deutschland einsetzt. Dabei steht die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern im Bereich der Suchthilfe und -prävention im Fokus ihrer Bemühungen.
Zu den Aufgaben der DHS zählen:
- Entwicklung und Verbreitung von praxisorientierten Materialien für die Suchtprävention
- Durchführung von Forschungsprojekten und Erstellung von Fachpublikationen
- Organisation von Fachtagungen und Veranstaltungen zur Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch
- Erarbeitung von Empfehlungen und Stellungnahmen zu suchtbezogenen Themen
- Bereitstellung von Informationen für die Öffentlichkeit und die Fachöffentlichkeit
- Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern im Bereich der Suchthilfe und -prävention.
Die DHS hat darüber hinaus ein Suchthilfeverzeichnis in dem man über Filteroptionen geeignete Hilfe finden kann:
Kontaktdaten
Westenwall 4
59065 Hamm
Telefon: 02381 9015-0
E-Mail: info@dhs.de -
Selbsthilfegruppen in Sachsen-Anhalt
Selbsthilfekontaktstellen Land Sachsen-Anhalt
Als regionale Anlaufstellen spezialisiert auf die Unterstützung von Selbsthilfegruppen haben die Selbsthilfekontaktstellen in Sachsen-Anhalt klare Ziele vor Augen. Ihr Hauptanliegen besteht darin, Menschen bei der Bildung und dem Erhalt von Selbsthilfe zu unterstützen, um einen aktiven Beitrag zur psychosozialen Gesundheit zu leisten.
Mit einem breiten Aufgabenportfolio tragen die Selbsthilfekontaktstellen dazu bei, diese Ziele zu verwirklichen. Sie bieten Beratung und Begleitung für die Gründung von Selbsthilfegruppen, vermitteln Kontakte und Informationen, organisieren Veranstaltungen und Treffpunkte für den Erfahrungsaustausch und unterstützen bei der Öffentlichkeitsarbeit von Selbsthilfegruppen.
Durch ihre engagierte Arbeit sensibilisieren die Selbsthilfekontaktstellen die Öffentlichkeit für die Bedeutung von Selbsthilfe. Sie fördern die Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen und Sozialbereich und fungieren als entscheidende Anlaufstellen für Menschen auf der Suche nach Unterstützung oder der Gründung einer Selbsthilfegruppe. Durch diese vielfältigen Aktivitäten tragen die Selbsthilfekontaktstellen wesentlich zur Stärkung der Selbsthilfegemeinschaften und zur Verbesserung der Lebensqualität Betroffener bei.
Im Folgenden sind die einzelnen Kontakte nach Regionen und Städten bzw. Landkreisen sortiert:
Kontakt
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Wiener Str. 2
39112 Magdeburg
Telefon: 0391 6293333Internet: www.paritaet-lsa.de und www.selbsthilfekontaktstellen-lsa.de
E-Mail: info@paritaet-lsa.deNationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Die NAKOS spielt eine entscheidende Rolle auf nationaler Ebene als zentrale Anlaufstelle zur Förderung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen. Ihr vorrangiges Ziel ist die Anregung und Stärkung von Selbsthilfegruppen im gesamten Bundesgebiet. Die NAKOS setzt sich dafür ein, dass Menschen durch den Austausch innerhalb von Selbsthilfegruppen Unterstützung, Verständnis und gemeinsame Bewältigungsstrategien erfahren können. Durch ihre vielseitigen Aktivitäten trägt sie maßgeblich dazu bei, die Selbsthilfelandschaft zu stärken und den positiven Einfluss von Selbsthilfegruppen auf die Lebensqualität Einzelner zu fördern.
Zu den Aufgaben der NAKOS zählen:
- Anregung und Beratung bei der Gründung neuer Selbsthilfegruppen
- Bereitstellung von Informationsmaterial und Ressourcen für Selbsthilfegruppen
- Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für die Bedeutung von Selbsthilfe
- Vernetzung und Zusammenarbeit mit regionalen und nationalen Akteuren im Gesundheits- und Sozialbereich
- Organisation von Veranstaltungen und Workshops zur Förderung des Erfahrungsaustauschs
Kontakt
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin
Telefon: 030 31 01 89 60
E-Mail: selbsthilfe@nakos.deKassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
Die KVSA arbeitet eng mit den Selbsthilfekontaktstellen des Landes zusammen. Regelmäßige Informationsveranstaltungen ermöglichen einen Austausch über aktuelle Gesundheitspolitik, Probleme im Selbsthilfebereich und die Ausrichtung von Gesundheitstagen. Selbsthilfegruppen haben die Möglichkeit, ihre Aktivitäten in der Zeitschrift für Vertragsärzte zu präsentieren.
Kontakt
Romy Kauß (Referentin für Gesundheit und Selbsthilfe )
Leiterin des Arbeitskreises der sachsen-anhaltinischen Selbsthilfekontaktstellen
Tel.: 0391 62 93 511
Mobil: 0151 16 26 70 70
E-Mail: rkauss@paritaet-lsa.de
Internet: https://www.selbsthilfekontaktstellen-lsa.de -
Wege aus der Einsamkeit finden
Begegnungsstätten und -zentren der Volkssolidarität
In den Begegnungsstätten, -zentren und Treffpunkten der Volkssolidarität werden in ganz Sachsen-Anhalt vielfältige Freizeitmöglichkeiten für Senioren angeboten. Besuchen Sie unsere Sport-, Spiel-, Mal- oder Bastelgruppen, lauschen Sie spannenden Vorträgen, bleiben Sie in Tanzgruppen aktiv oder nehmen Sie an unterhaltsamen Ausflügen und Veranstaltungen teil. Das Ziel ist es, dass Sie nicht nur aktiv sind, sondern es auch bleiben. Erleben Sie gemeinsam mit vertrauten oder neuen Menschen Freude am Leben.
Auf der Website sind die einzelnen Einrichtungen nach Landkreisen sortiert: Soziale Einrichtungen und Angebote der VS Sachsen-Anhalt
Kontakt
VOLKSSOLIDARITÄT
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Leipziger Straße 16
39112 Magdeburg
Telefon: 0391 608860
E-Mail: sachsen-anhalt@volkssolidaritaet.deSilbernetz (Telefonie im Alter)
Silbernetz bahnt einsamen Menschen ab 60 Jahren Wege aus der Isolation. Es ermöglicht anonyme Kontaktaufnahme, den Wiederaufbau persönlicher Verbindungen und hilft dabei, passende Angebote im Umfeld zu finden. Einfach mal reden: Die kostenfreie Rufnummer 0800 4 70 80 90 ist täglich von 8 bis 22 Uhr erreichbar. Die Gespräche sind anonym, vertraulich und kostenfrei. Finden Sie ein offenes Ohr, Ermutigung und soziale Kontakte auch ohne akute Krise.
Telefonseelsorge Deutschland e.V.
Die TelefonSeelsorge Deutschland e.V. ist für jeden da. Sie bietet allen Ratsuchenden bei Problemen und Krisen in jeder Lebensphase ein offenes Ohr. Per Telefon 0800-111 0 111 , 0800-111 0 222 oder 116 123 sowie per Mail und Chat unter
online.telefonseelsorge.de
Das Angebot ist kostenlos, anonym und jeden Tag rund um die Uhr erreichbar.Wege aus der Einsamkeit (Dagmar Hirche)
Dagmar Hirche gab mit ihrem Buch "Wege aus der Einsamkeit" den Anstoß, um im Jahr 2014 den gleichnamigen Verein zu gründen. Ziel ist es, ältere Menschen fit für die Anforderungen der digitalen Welt zu machen. So schulen viele Ehrenamtliche des Vereins mithilfe von Erklärvideos und analogen Kursen - den sicheren Umgang mit Computer, Smartphone und Tablet.
Freunde alter Menschen e.V.
Freunde alter Menschen e.V. ist eine Freiwilligen-Organisation mit internationaler Ausrichtung. Weltweit engagieren sich 23.000 Freiwillige und 770 Mitarbeiter gemeinsam gegen die Vereinsamung von 45.000 alten Menschen. Unser Verein konzentriert sich in den Besuchspartnerschaften auf Menschen im hohen Alter, die häufig nicht mehr mobil und fit sind. Im 31. Jahr nach der Gründung in Deutschland sind 674 Freiwillige für mehr als 734 Alte Freunde aktiv.
Der Verein vermittelt Besuchspartnerschaften in Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main und in München. Aktuell werden 341 Besuchspartnerschaften und 63 Telefonfreundschaften vermittelt.
Kompetenznetz EINSAMKEIT
Das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) setzt sich mit den Ursachen und Folgen von Einsamkeit auseinander und fördert die Erarbeitung und den Austausch über mögliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen in Deutschland. Dazu verbindet das KNE Forschung, Netzwerkarbeit und Wissenstransfer.
Das Projekt hat zum Ziel, das bestehende Wissen zum Thema Einsamkeit zu bündeln, Wissenslücken zu schließen und gewonnene Erkenntnisse in die politische und gesellschaftliche Praxis einfließen zu lassen.
Damit verfolgt das Projekt das übergeordnete Ziel ein solidarisches Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.Umfassende Umfragen aus den Jahren 2013 und 2017 legen nahe, dass ungefähr jede zehnte in Deutschland lebende Person sich oft oder sehr oft einsam fühlt. Dabei können Menschen von der Jugend bis ins hohe Alter von Einsamkeit betroffen sein. Studien zeigen, dass sich diese Problematik, auch in den jungen Altersgruppen, durch die Corona Pandemie verstärkt hat.
Weiterführende Studien weisen darauf hin, dass anhaltende Einsamkeit darüber hinaus mit geminderter Lebenserwartung einhergeht. Einsamkeit steht dabei im Verdacht, unter anderem Erkrankungen wie Demenz, Herzkreislaufprobleme und Schlafstörungen zu begünstigen.
Es gibt nicht die eine Antwort zur Linderung eines subjektiven Leidens. Denn Einsamkeit ist so vielseitig, wie die Menschen die sie verspüren, die Ursachen die sie ausmachen und die individuellen Biografien die sie formen. Daher sind auch die Angebote für Betroffene vielfältig. Sie finden hier eine Übersicht über einige überregionale und bundesweite Angebote und Programme.
Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS)
Die 1995 gegründete BaS ist das Netzwerk der rund 450 Seniorenbüros in Deutschland. Seniorenbüros fördern das freiwillige Engagement älterer Menschen und setzen sich für eine gute Lebensqualität ein.
Die BaS berät Kommunen und freie Träger von der Gründung bis zur Weiterentwicklung von Seniorenbüros und vertritt ihre Interessen auf Bundesebene. Sie bietet Beratung, Fortbildung und Fachtagungen und initiiert Projekte, die auf lokaler Ebene umgesetzt werden. Dadurch sorgt sie für den Erfahrungsaustausch der Teilnehmenden und macht die Ergebnisse bekannt. Dazu kooperiert sie eng mit den Projektförderern. Auch setzt sich dafür ein, dass freiwilliges Engagement durch gute Rahmenbedingungen unterstützt sowie verlässlich und qualifiziert begleitet wird.
Die BaS informiert ihre Mitglieder regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Engagementförderung und offenen Seniorenarbeit. Über Fachberatung, Qualifizierung und Qualitätssicherung fördert sie das lebendige Netzwerk der Seniorenbüros und setzt sich auf Landes- und Bundesebene für deren Anliegen ein.
https://seniorenbueros.org/die-bas/die-bundesarbeitsgemeinschaft-seniorenbueros/
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Psychische Gesundheit stärken
Gesundheitsinformation.de (verstehen, abwägen, entcheiden)
..die häufigsten Gesundheitsfragen verständlich und vertrauenswürdig erklärt! Das 2004 gegründete Institut (IQWiG) ist eine fachlich unabhängige wissenschaftliche Einrichtung der privaten und gemeinnützigen Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen. Die Stiftung, finanziert über die Beiträge der Mitglieder aller Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) verfolgt das Ziel, evidenzbasierte Entscheidungen in Gesundheitsfragen zu unterstützen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (g-BA) und das Bundesministerium für Gesundheit steuern dessen Strategie und Aufgaben.
Stiftung Gesundheitswissen
Das Ziel der Stiftung Gesundheitswissen ist es, die Menschen zu ermutigen, zum Mitgestalter ihrer Gesundheit zu werden. Dazu werden Informationen zu gesundheitlichen Themen erstellt. Die Stiftung Gesundheitswissen (SGW) wurde 2015 durch den Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. gegründet.
Wegweiser zu psychiatrischen Angeboten in Sachsen-Anhalt
https://ms.sachsen-anhalt.de/themen/gesundheit/daten-zur-gesundheit/psychiatrie-wegweiser
Psychiatrische Kliniken in Sachsen-Anhalt
Arzt- und Psychotherapeutensuche
AOK: Psychische Gesundheit stärken
https://www.deine-gesundheitswelt.de/balance-ernaehrung/psychische-gesundheit-staerken
BKK: Psychisches Immunsystem stärken
https://www.bkk-gesundheit.de/psyche
IKK: Psychische Gesundheit - Wissenswertes über Depression, Burnout & Co.
https://www.ikk-classic.de/pk/leistungen/behandlungen/krankheit/psychische-gesundheit
Knappschaft: Hilfe, wenn ich sie brauche
https://www.knappschaft.de/DE/LeistungenGesundheit/BeiKrankheit/Psychotherapie/Psychotherapie.html
SVLFG: Psychische Belastung
https://www.svlfg.de/psychische-belastung
vdek: Hilfe zur Selbsthilfe
https://www.vdek.com/LVen/SAH/Vertragspartner/Selbsthilfe.html
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Bundesweite Initiativen setzen Schwerpunkte
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren/innen (BAGSO)
Die BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen vertritt in rund 120 Vereinen und Verbänden die Interessen der älteren Generationen in Deutschland. Sie setzt sich für ein aktives, selbstbestimmtes und möglichst gesundes Älterwerden in sozialer Sicherheit ein. In vielfältigen und ganzheitlichen Projekten möchte sie ein differenziertes Bild vom Alter fördern, das die Chancen eines längeren Lebens ebenso einschließt wie Zeiten der Verletzlichkeit und Pflegebedürftigkeit.
Die Vielfalt, die Kompetenz und das Engagement ihrer Mitglieder sind hier die Stärke der BAGSO. Über ihre Mitgliedsverbände ist sie stets nah dran an den Wünschen und Bedürfnissen älterer Menschen - so etwa in den Bereichen der Bildung, Altersdikriminierung, Demenz, Gesunderhaltung, Digitalisierung, Einsamkeit und nicht zuletzt des Generationendialoges.
In wichtigen Politikfeldern setzt die BAGSO Themen auf die politische Tagesordnung, die für die Lebensqualität älterer Menschen relevant sind. In Positionspapieren und Stellungnahmen benennt sie Anforderungen für ein besseres Leben im Alter und gibt Anstöße für politisches Handeln in Bund, Ländern und Kommunen.
DigitalPakt Alter
Der DigitalPakt Alter ist eine Initiative zur Stärkung älterer Menschen in der digitalen Welt, initiiert von der BAGSO - Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenorganisationen e.V. und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Kernziele dieser Initiative sind:
- digitale Technologien für Ältere zugänglicher zu machen.
- den Nutzen digitaler Geräte in den Bereichen Wohnen, Gesundheit oder Mobilität aufzuzeigen
- Kommunen auszuzeichnen, die altersgerechte digitale Angebote machen.
Der DigitalPakt Alter hat sich dafür mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und den Bundesländern zusammengeschlossen. Ein wichtiger Teil des DigitalPakt Alter ist das Förderprogramm zum Auf- und Ausbau von Erfahrungsorten. Bewerben können sich einmal im Jahr Akteure wie beispielsweise Senioren-Internet-Initiativen, die niedrigschwellige Lern- und Übungsangebote für ältere Menschen in Form eines Erfahrungsortes bereitstellen.
Stärkung der Teilhabe älterer Menschen (europäischer Sozialfond)
Mit dem ESF-Plusprogramm „Stärkung der Teilhabe Älterer – gegen Einsamkeit und sozialen Isolation" sollen mit EU-Fördermitteln die soziale Teilhabe älterer Menschen ab 60 Jahren sowie deren finanzielle Absicherung im Alter gestärkt werden. Die EU unterstützt die Projektträger mit Zuwendungen bei der Erprobung und Dokumentation von Maßnahmen, die in Kooperation mit den örtlichen Arbeitsverwaltungen, den Kommunen und weiteren Partnern durchgeführt werden sollen.
Von Oktober 2022 bis September 2027 unterstützt das Programm freie gemeinnützige Träger sowie Gemeinden, Landkreise, kreisfreie Städte und Bezirke in einem Stadtstaat, Angebote für Menschen ab 60 Jahren zur Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation zu initiieren.
Das Programm verfolgt das langfristige Ziel, die individuelle Einkommens- und Lebenssituation älterer Menschen in der aktiven Berufstätigkeit, aber auch in der nachberuflichen Phase zu verbessern. Beratungs- und Aktivierungsangebote sollen über die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Sozialleistungen, die Vermeidung von Einsamkeit und sozialer Isolation und andere individuelle Herausforderungen aufklären und unterstützen. Zudem soll die kommunale Angebotsstruktur positiv und langfristig verändert werden, sodass ein teilhabeorientiertes und unterstützendes Gesamtangebot vor Ort genutzt werden kann. Hierzu zählt insbesondere ein starkes Netzwerk für die Anliegen älterer Menschen.
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Mehrgenerationenhäuser
Miteinander Begegnungen schaffen
Mehrgenerationenhäuser sind Orte, an denen sich verschiedene Menschen begegnen. Sie setzen sich in den Nachbarschaften für das Miteinander und Füreinander der Generationen und damit für gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Die Häuser erfahren durch den Austausch mit ihren Besucherinnen und Besuchern als auch Engagierten, was die Menschen vor Ort umtreibt und können dadurch für sie authentischer passende Angebote entwickeln. Dabei stimmen sie sich eng mit ihren Kommunen und weiteren Partnern ab.
So unterstützen Mehrgenerationenhäuser zum Beispiel bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch von Familie und Pflege. Sie machen Bürgerinnen und Bürger digital fit, beraten und helfen, Einsamkeit zu überwinden und zu vermeiden. Zu weiteren Handlungsfeldern zählen u.a. die Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, Demokratieförderung, digitale Bildung und ökologische Nachhaltigkeit. Darüber hinaus setzen zahlreiche Mehrgenerationenhäuser Angebote zur Förderung der Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen Erwachsener um.
Ganz gleich, ob im ländlichen oder städtischen Raum: Die Häuser tragen mit ihrer Arbeit zu einem attraktiven Wohn- und Lebensumfeld bei und leisten einen wichtigen Beitrag, damit die Menschen sich in ihren Kommunen wohl- und unterstützt fühlen. Mehr und mehr Mehrgenerationenhäuser bieten ihren Besucherinnen und Besuchern aber nicht nur Angebote vor Ort, sondern auch digital im Netz. So können Menschen daran teilnehmen, egal ob sie einen, zehn oder 100 Kilometer entfernt wohnen. Das Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander - Füreinander“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend startete am 1. Januar 2021. Für acht Jahre werden rund 530 Mehrgenerationenhäuser bundesweit gefördert.
Hier können Sie gezielt nach Häusern in Ihrer Nähe suchen und für ein Mehrgenerationenhaus Beispiele finden:
https://www.mehrgenerationenhaeuser.de/mehrgenerationenhaeuser/haeuser-in-ihrer-naehe